Liveübertragungen von Gottesdiensten
Wir übertragen die Sonntagsgottesdienste und weitere ausgewählte Gottesdienste im Livestream. Sie sind eingeladen die Gottesdienste am PC, Laptop oder Smartphone mitzufeiern.
Nächste Übertragung aus der Pfarrkirche Heilige Engel
Sonntag, 05.04.2025 | 11:00 Uhr | Gemeindemesse
Die nächsten Gottesdienste
Donnerstag
22.05.2025Wochentag (5. Woche der Osterzeit)
- 19:00 Uhr
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Eucharistische Anbetung
Pfarrkirche Zu den heiligen Engeln
Übrigens...
Hier finden Sie im wöchentlichen Wechsel Impulsworte der Seelsorgerinnen und Seelsorger unseres Pastoralteams
... habe ich mich am Rande unserer Übungsstunden mit den Messdienern für die Liturgie der drei heiligen Tage (Gründonnerstag, Karfreitag, Osternacht) köstlich amüsiert. Eine Messdienerin fragte mich im Spaß, ob ich wüsste, was die Steigerung von „heilig“ sei. Die richtige Antwort lautete „scheinheilig“. Da konnte ich nur zustimmen. Ich dachte, das ist wohl so ähnlich wie beim Kochen: Nach braun kommt schwarz. Und Handwerker weisen gelegentlich beim Festziehen einer Schraube darauf hin: Nach fest kommt ab.
Diese Alltagsweisheiten sagen mir, dass es wichtig ist, den richtigen Punkt zu finden, wann man anfangen muss, aufzuhören. Viel hilft eben nicht viel. Übertreibungen in jeder Form können das eigentlich gute Ergebnis zerstören, ob es um das Festziehen einer Schraube geht, um das Braten einer Wurst oder um Frömmigkeit.
Genau das habe ich an Papst Franziskus, von dem wir uns in der vergangenen Woche verabschieden mussten, so sehr geschätzt. Er hat sich zu vielfältigen Fragen innerhalb und außerhalb der Kirche immer wieder deutlich geäußert, gelegen oder ungelegen. Er hat wichtige Reformen auf den Weg gebracht. Manches hätte von mir aus noch weitgehender sein dürfen, aber ich hatte immer das Gefühl, dass er wusste, wie weit er gehen konnte und wann der Punkt gekommen war, aufzuhören.
Bei der Revision des Katholischen Kirchenrechts (1983) ist im Canon 217 ein neues Wort für Leitung verwendet worden, von dem niemand so genau weiß, wie es in den Text hineingekommen ist. Es lautet „moderari“. Man kann es im Deutschen mit „moderieren“ übersetzen, aber eigentlich bedeutet es eher „Maß nehmen“ und „Maß geben“. Auch „Maß halten“ ist eine Möglichkeit der Übersetzung. Genau das hat Papst Franziskus getan. Dafür bin ich ihm dankbar.
Requiescat in pace! – Er möge ruhen in Frieden!
Ihr Thomas Kellner, Pfarrer
Sonntagsliturgie
Sonntag | 04. Mai 2025
An Jesus Christus, den Auferstandenen, als an den einen Herrn zu glauben war nie selbstverständlich. Das Erstaunliche ist im Grunde nicht der Unglaube, sondern der Glaube: die Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich für Christus entscheiden – weil er ihnen begegnet ist.
Dritter Sonntag der Osterzeit
Predigt von Pastor Christoph Harmening
Liebe Schwestern und Brüder!
Liebst Du mich? Dreimal wird Simon Petrus das von Jesus gefragt. Warum dreimal? Früher kam mir das irgendwie geradezu misstrauisch vor. Konnte Jesus denn nicht mit einer Frage und einer Antwort zufrieden sein? Warum musste er sich immer wieder wiederholen? Bis mich jemand auf Karfreitag aufmerksam machte. Denn auch da wird ja Petrus dreimal gefragt, nicht von Jesus selbst, aber von anderen Menschen: Jesus ist verhaftet worden und man fragt Petrus: „Bist Du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen?“ Und dreimal leugnet Petrus und sagt: „Nein.“ Er traut sich nicht. Er will nicht sterben. Das Kreuz macht ihm Angst. Jesus wird sterben, das kann Petrus nicht verhindern, aber Petrus will diesen Weg nicht mitgehen. Das will er nicht riskieren. Er verleugnet Jesus, dreimal. Und wenn jetzt der auferstandene Jesus nach dem Ostersonntag Petrus dreimal fragt, dann ist Jesus nicht misstrauisch, sondern er will Schuld vergeben. Petrus soll nun Gelegenheit haben, sein Versagen, seine Angst wiedergutzumachen. Dreimal hatte er versagt, nun kann er das dreimal wieder richtig stellen. Dreimal hatte er gesagt: „Nein, ich gehöre nicht zu Jesus.“ Dreimal kann er nun sagen: „Herr, ich liebe Dich.“
Aber es bleibt für uns noch eine Frage übrig. Warum diese Trauer des Petrus beim dreimaligen Fragen? Es heißt ja: Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum drittenmal gefragt hatte: Hast Du mich lieb? Merkt Petrus denn nichts von dieser Gelegenheit, die er nun bekommen hat, der Gelegenheit, die alte Schuld wiedergutzumachen? Eigentlich sollte man doch eher Freude erwarten, Freude darüber, dass ihm nun seine Schuld vergeben wird von Jesus. Warum diese Trauer? Es ist wohl die Trauer über das Versagen. Das Versagen in der Vergangenheit am Karfreitag und das Versagen, das ihm, Petrus, auch in der Zukunft seines menschlichen Lebens immer wieder ereilen wird.
Petrus spürt die Liebe Gottes und er will auch dieser Liebe entsprechen, will zurücklieben, aber er weiß auch um sein Schwachsein als Mensch. Oder wie ein Bibelkommentar zu dieser Trauer des Petrus schreibt: „Übersetzt heißt diese Trauer: Aber Jesus, du weißt doch, wie es um mein Herz steht. Du weißt doch, dass du mein Ein und Alles bist. Du weißt, dass ich immer große Sprüche mache und sie dann nicht halten kann. Aber die großen Sprüche mache ich doch auch nur aus Liebe. Bitte, bitte zweifle nicht an mir. Gib mich nicht auf. Ich bin kein Held, aber behalte mich bei dir. Denn ich selbst bin schwach, aber meine Liebe ist unerschütterlich.“ Und der Kommentar fügt an und leitet damit zu uns über: „Später wird jeder Priester bei der Messe beten: Schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche. Das Wunder des Glaubens kann – diese Möglichkeit besteht von Gottes Gnaden – durch Versagen letztlich nicht berührt werden.“
Trösten wir uns also bei auch unserer Trauer über unser Versagen mit der Beständigkeit von Liebe und Glauben. Solange wir glauben und uns immer wieder hingezogen fühlen zu Gott, solange wird er uns auch nicht endgültig fallen lassen. Fallen wir auch immer wieder zurück in Egoismus und Angst vor dem Kreuz unseres Lebens, so gibt uns Jesus doch immer wieder wie Petrus die Möglichkeit zurückzukehren und auf Gottes Frage an uns zu antworten: Liebst du mich? Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Amen.
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© Detlef Brückner

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